Du siehts diese Seite anstelle der Startseite. Mehr als 80 Tausend Menschen sind in Deutschland bis jetzt an COVID-19 gestorben (rki.de) - auch In den Familien, die ich in meiner Praxis betreue.
Das Projekt des Tagesspiegels versucht, diesen Zahlen fassbarer zu machen, ähnlich wie die New York Times. Auch Einzelfallberichte von Angehörigen oder Intensivmediziner*innen können helfen, nicht Zahlen, sondern Menschen zu sehen.
Die zweite Infektionswelle im Herbst 2020 konnte nicht verhindert werden. Maßnahmen zum Stopp einer Ausbreitung wurden nicht wirksam genug umgesetzt. Im März 2021 ist es wieder zu einem starker Anstieg der Erkrankten gekommen. Jeden Tag stecken sich in Deutschland etwa 20.000 Menschen nachweislich neu an (die Dunkelziffer ist deutlich höher).
Das Virus ist aus mehreren Gründen sehr "erfolgreich". Zwei davon sind:
(1) Wenn du keine Symptome hast, kannst du besonders ansteckend sein, wie du in diesem Schaubild sehen kannst.
(2) Wir halten uns zu 80 oder 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen auf. Ein Großteil der täglichen Coronavirus-Infektionen passiert durch Aerosol zu Hause, im Bus, in der Bahn, im Büro, im Klassenzimmer, in der Kita... Fast niemals gibt es Infektionen durch z.B. Spazierengehen mit Abstand.
Für weitere Informationen: Hervorragende Wissenschaftskommunikation bietet quarks.de
Eine Ausbreitung des Coronavirus erfolgt durch unsichtbare Partikel (Aerosol). Diese sammeln sich in Innenräumen durch das normale Ausatmen durch den Mund und die Nase. Noch mehr passiert das beim Sprechen und ganz besonders beim Husten und Niesen.
Die wichtigste Maßnahme, um Ansteckungen und Todesfälle zu vermeiden: Vermeide physischen Kontakt zu anderen Menschen.
Ich möchte Patient*innen bestmöglich betreuen und das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus klein halten. Aus diesem Grund nutze ich seit 2020 in meiner Praxis permanent FFP3-Masken, Luftreiniger und häufiges Stoß- und Querlüften. Es gibt aber nur einen 100%-igen Schutz vor einer Ansteckung während einer Therapiesitzung: Wenn der Termin als Videosprechstunde stattfindet.
Wenn du die Videosprechstunde nicht nutzen kannst, kannst du auch einen Termin innerhalb meiner Praxis vereinbaren. Dabei besteht immer das Risiko, das Virus unbemerkt weiterzuverbreiten. Zur Reduktion ist eine Kombination mehrerer Maßnahmen erforderlich, sonst kannst du die Praxis nicht betreten:
1) Wirksame FFP-Maske: Du musst eine wirksame filternde Gesichtsmasken (filtering face piece) tragen, also eine FFP2- oder FFP3-Maske. Diese darf kein Auslass-Ventil haben, sonst bieten sie keinen Schutz für andere.
Am wichtigsten ist, dass du deine FFP-Maske nicht schon mehrere Wochen benutzt wurde und dass sie einen festen Sitz hat, sodass sie lückenlos auf der Gesichtshaut aufsitzen. Ansonsten entweicht an den Seiten Aerosol. Feuchte Masken bieten keinen Schutz.
2) Wünschenswert ist es, wenn du am Tag deines Praxisbesuchs einen Tests zur Eigenanwendung durch Laien durchführst. Beachte dabei die Herstellerangaben sorgfältig. Was ist bei Antigentests zur Eigenanwendung (Selbsttests) zu beachten?
Bürger*innen haben ab März 2021 Anspruch auf einen Antigen-Schnelltest (PoC, Point of Care) (§4a Coronavirus-Testverordnung). Weitere Informationen bietet das bundesgesundheitsministerium.de
Patient*innen bei denen ein Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf vorliegt, sollten zum Selbstschutz abwägen, ob sie zu einem Termin innerhalb der Praxis kommen möchten. Zu den Risikofaktoren gehören Rauchen, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck), Adipositas, Autoimmunerkrankungen, Diabetes und höheres Alter (stetig steigendes Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren). Siehe Robert-Koch-Institut.
Die wichtigste Verhaltensregel ist, physische Begegnungen zu anderen Menschen wann immer es geht zu vermeiden. Ganz besonders wichtig ist es Infektions-Cluster ("Anhäufung") zu vermeiden. Das sind alle schlecht belüfteten Innenräume, in denen sich mehrere Menschen aufhalten. Ansonsten gilt:
(A) Abstand: Halte mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen ein. Übrigens: Die meisten Menschen verschätzen sich sehr, wenn es um 1,5 Meter geht (zeit.de)
(H) Hygiene: Verzichte auf das Händeschütteln; nutzte Händedesinfektion für 30 Sekunden auf Alkoholbasis; husten oder niese in ein Taschentuch und entsorge es anschließend sofort in einem Mülleimer.
(A) Alltag: Trage stets auf wirksame Weise eine FFP-Maske.
+ (L) Lüften: Reduziere die Aerosole-Konzentration durch Lüften.
Bring bitte außerdem dein Handy mit, auf dem du die Corona-Warn-App installiert hast und aktiviere Bluetooth. Die App hilft bei der Informationsweitergabe, wenn ich oder du positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Einige Patient*innen sagten mir am Anfang ihres Termins: "Ich war heute nicht in der Schule, weil ich ein bisschen Husten hatte". Viele wissen offenbar nicht, dass sie bei diesen Symptomen an COVID-19 erkrankt sein können. Ein Termin kann nicht innerhalb meiner Praxis stattfinden (per Videosprechstunde geht das aber) wenn eines oder mehrerer dieser Symptome vorhanden sind:
Jedes dieser Symptome kann für eine Infektion mit dem Coronavirus sprechen. Wenn du Symptome einer Atemwegsinfektion hast, informiere mich, bevor du in die Praxis kommst.
Bei einem Verdacht, infiziert zu sein, rufe bei deinem Hausarzt an oder bei der Terminservicestelle unter 116117. Gehe nicht (!) direkt in eine Arztpraxis, sondern betrete nur nach telefonischer Rücksprache eine Arztpraxis.
Der CovApp-Fragebogen der Charité kann dir helfen für eine erste Einschätzung.
Verlässliche Informationen findest du unter zusammengegencorona.de
Informationen des Robert-Koch-Instituts für Patient*innen und Angehörige: Häusliche Isolierung bei bestätigter COVID19-Infektion. Diese Informationen gibt es auch speziell für dein Handy.
Die kostenlose Data4Life App, die zusammen mit der Charité entwickelt wurde, besteht aus einem Symptom-Tagebuch. Damit kannst du jederzeit und überall mögliche Symptome dokumentieren. Ein digitales Tagebuch ist eine hervorragende Methode, um deinen Gesundheitszustand zu erfassen. Das Tagebuch kann dir und deinem Behandler helfen, deine Gesundheit zu fördern.
Informationen vom Weltverband der Kognitiven Verhaltenstherapie: Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) zur Verbeserung der psychischen Gesundheit während der COVID-19-Pandmie
Originaldokument: Cognitive Behaviour Therapy (CBT) Strategies to Improve Mental Health during the COVID-19 Pandemic.
Mein Berufsverband, die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung gibt diese Tipps für die Psychohygiene im Home-Office und Quarantäne:
Das Bundesforum Männer hat für Jungen, Männer und Väter ein Survival-Kit für Männer unter Stress erstellt. www.bundesforum-maenner.de
Ein kostenloses Informations- und Bilderbuch für Kinder bietet der Beltz-Verlag an: Coronavirus. Ein Buch für Kinder. Für den kostenlosen Download wird ein Nutzerkonto benötigt.
Wusstest du, dass das menschliche Gehirn genügend Elektrizität produziert, um eine kleine Glühbirne zum Leuchten zu bringen?
Das englischsprachige Ausmalbuch beinhaltet spannende Fakten über das menschliche Gehirn und die psychische Gesundheit. Bereitgestellt vom National Institute of Mental Health (NIH) auf www.nimh.nih.gov
Rat und Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche, um psychische Belastungen während der Corona-Zeit zu reduzieren | Herausgeber: Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU München & Beisheim Stiftung | www.corona-und-du.info
§23 Absatz 3 Infektionsschutzgesetz verpflichtet Ärzt*innen, Infektionen zu verhindern und die Weiterverbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden, indem Maßnahmen getroffen werden die dem Stand der Wissenschaft entsprechen.