Rückfallprophylaxe (Phase #5)

In der Schlussphase jeder Therapie geht es darum, einen Rückfall und ein Wiederauftreten der psychischen Erkrankung zu verhindern. Deswegen wird diese Phase auch Rezidivprophylaxe genannt (Begriffserklärung "Rezidiv"). Dazu besprechen wir, welche kritischen Ereignisse und Lebenssituationen nach dem Therapie-Ende auf dich zukommen könnten und mit welchen Fertigkeiten du reagieren kannst. Bei manchen psychischen Erkrankungen eine Rückfallprophylaxe besonders wichtig: Beispielsweise können Depressionen die Tendenz haben, wiederkehrend aufzutreten. 

 

Wenn eine Langzeittherapie durchgeführt wird, kann für manche Patienten eine Rückfallprophylaxe als zusätzliche Therapiephase sinnvoll sein. Diese wird nach dem Therapie-Ende durchgeführt und muss bei der Krankenkasse besondert beantragt werden. Diese Termine reduzieren allerdings die Anzahl der Therapie-Termine.


Maßnahmen der Rückfallprophylaxe

  1. Anwenden und Trainieren der Fertigkeiten: Es ist wichtig, dass du die gelernten Fertigkeiten aus der Therapie weiterhin und immer wieder im Alltag anwendest - auch nach dem Therapieende.
  2. Selbstfürsorge: Beachte die Maßnahmen zur gesunden Lebensführung.
  3. Lebensgestaltung: Achte darauf, durch welches Verhalten du dein Leben so gestaltest, dass es für dich sinnvoll und wertvoll ist.